Ebook Herunterladen Was man nie vergessen kann: Erinnerungen vietnamesischer Bootsflüchtlinge
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Was man nie vergessen kann: Erinnerungen vietnamesischer Bootsflüchtlinge
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Rupert Neudeck, geboren 1939 in Danzig, war Journalist und Friedensaktivist. Zusammen mit seiner Frau Christel gründete er die „Cap Anamur - Deutsche Not-Ärzte e.V." zur Rettung vietnamesischer Flüchtlinge auf dem Südchinesischen Meer und das internationale Friedenskorps „Grünhelme e.V.". Rupert Neudeck starb im Mai 2016.
Produktinformation
Taschenbuch: 184 Seiten
Verlag: Peter Hammer Verlag; Auflage: 1 (14. August 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3779505789
ISBN-13: 978-3779505785
Größe und/oder Gewicht:
14,1 x 2,3 x 21,4 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
5.0 von 5 Sternen
1 Kundenrezension
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 183.316 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
RezensionAlexander Solschenizyn prophezeite während eines Vortrages an der Stanford University of California “ganz Vietnam wird zu einem riesigen Konzentrationslager“. Der Mann, der den Begriff Gulag der Welt bekannt gemachte hatte, machte seine Prophezeiung am 19. April 1975,11 Tage vor dem Untergang Südvietnams. Er setzte fort „angesichts der Verschleierungspolitik der vietnamesischen Kommunisten würde es 30 Jahre oder länger dauern, bis die Welt von diesem Verbrechen erfahren würde“.Einige Jahre später besuchte DDR Außenminister Otto Winzer Vietnam. Der vietnamesische Außenminister Nguyen Co Thach führte dem Ehrengast aus der DDR vor, dass Vietnam keine Mauer brauche, um die Republikflucht zu verhindern. Vietnam hat ja mehr als 3000 km langen Küste niemand könne Vietnam auf dem Seeweg verlassen.Beide Männer haben sich schwer geirrt. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass ein derart massiver Flüchtlingsstrom sich einsetzte. Niemand konnte ahnen, dass sie Millionen Menschen den Tod wagten, um sich der Sklaverei zu entziehen. Am Ende der Fluchtwelle haben ca. vier Millionen Menschen den gefährlichen Weg übers Meer verlassen. Die Zahlen der Toten, die nie das Ufer der Freiheit erreichten, betrug je nach Schätzung bis zu einer Million. Der maritime Friedhof im Pazifik, in dem Meer, das trotz seines Namens das Tor zu Hölle wurde, wurde der mit Abstand der größte Friedhof der Welt.Auf dem Höhepunkt der Fluchtwelle erreichten die schrecklichsten Bilder der Flucht das Wohnzimmer der deutschen Bevölkerung. Aber niemand rührte sich, bis zwei mutige Männer, Dr. Ernst Albrecht (vormals Ministerpräsident von Niedersachsen) und Dr. Robert Neudeck den Schluss fassten nicht mehr untätig zu sein. Albrecht beschloss, zunächst 1000 Flüchtlinge aufzunehmen. Neudeck gründete mit einigen Prominenten aus der Politik und den Medien, wie Norbert Blüm, Franz Alt, Heinrich Böll ... die Aktion "Komitee Notärzte/Cap Anamur", um Menschen in höchster Not vor dem sicheren Tod zu retten. Die Aktion wurde sinnbildlich das humane Gesicht Deutschlands. Nur mit privaten Spenden konnte die „Cap Anamur“ 11300 vietnamesische Flüchtlinge aus dem Meer fischen. Als ehemaliger Dolmetscher und Betreuer der der vietnamesischen "Boat People" hatte ich schon öfter von den Horrorgeschichten meiner Landsleute gehört. Aber die Kraft des geschriebenen Wortes ist viel stärker als die des gesprochenen Wortes. Die Beschreibung brennt sie tiefer in den Kopf der Leser ein als flüchttige Erzählung.Vielen Dank an das Ehepaar Neudeck für den unendlichen Mut und für die grenzenlose Nächstenliebe, die uns im Herzen wie eine leuchtende Fackel im Finsternis der Zeit brennt..Der Beitrag aus dem Notitbuch von Dr. Andrzej Semkow (Arzt, Seite 158 ff) erzeugt den Eindruck, dass im Golf von Thailand tausende aber tausende Boote herumirrten. Er war ein so mutiger Mann. Es ist um so trauriger und bedrückender, dass er und seine Frau Renata Studnikowa so früh aus dem Leben scheiden mussten. RIP Andrzej RIP Renata.Außerdem löste der frühe und plötzliche Tod von Winfried Rüger (Er wurde von den Flüchtlingen als Ong Su Tu, Herr Löwe genannt) eine Starre bei den Vietnamesen aus. Ich konnte mit ihm noch bei der Trauerfeier von Rupert Neudeck (14.06.2016) sprechen. Einige Monate später verabschiedete er sich für immer von uns. Als Mensch und Christ verstehe ich die Vorsehung Gottes nicht. Ich muss mich dieser Vorsehung beugen, in Schmerzen und Trauer. RIP Winfried!
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